Der Katastrophenschutz ist eine satzungsgemäße Aufgabe des DRK Grevenbroich. Der Name "Katastrophenschutz" erzeugt bei den Menschen oft die Vorstellung, dass wir nur zum Einsatz kommen, wenn es sich im wahrsten Sinne des Worte um eine schlimme Katastrophe a lá Hollywood handelt.
Dem ist allerdings nicht ganz so. Ein kleines Beispiel mag das verdeutlichen. Viele Menschen kennen das Szenario: Dann und wann wird eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, und für eine Entschärfung müssen große Bereiche evakuiert werden.
In so einer Situation kommen wir zum Einsatz:
Es muss für eine provisorische Unterkunft gesorgt werden, gerade wenn es in die Nacht hinein geht. Alte und kranke Menschen müssen ganz besonders betreut werden, es muss Essen und Trinken bereit stehen. Und um das zu leisten können, ist zum Beispiel auch Einrichtung und Betrieb von technischem Equipment notwendig.
Dafür haben wir unsere beiden Einsatzeinheiten, die die Aufgaben Verpflegung, Unterkunft und soziale Betreung haben. Sollten eine größere Zahl von Verletzten vorhanden sein, umfasst die Einsatzeinheit auch eine Sanitätsgruppe, die mit Fahrzeugen, ausgebildetem Personal und medizinischer Ausrüstung eine größere Zahl von Verletzten versorgen kann. Ergänzt wird die Einsatzeinheit um einen Trupp, der sich um die Technik (Zelte, Elektrik, Arbeitsschutz usw.) kümmert. Eine Einsatzeinheit hat 33 Mitglieder und kann autark arbeiten. Mit zwei Einsatzeinheiten stehen dem Kreisverband Grevenbroich so 66 Helfer zur Verfügung (plus Reserve).
Die Einsatzgebiete können sehr vielfältig sein: Naturkatastrophen wie Hochwasser, Unwetter, Unfälle, Evakuierungsmaßnahmen etc. Je nach Art des Einsatzes können die Aufgaben so einer Einsatzeinheit unterschiedlich sein: So ist zum Beispiel bei einer Rettungsaktionen mit Verletzten die Einsatzeinheit des Katastrophenschutzes als direkte Unterstützung des Rettungsdienstes im Einsatz.